Amt Neuhaus. Am Ostersamstag wurden in fast allen Ortsteilen der Gemeinde Amt Neuhaus wieder die traditionellen Osterfeuer entfacht. So auch in Neuhaus/Elbe, wo die Veranstaltung bei der Bevölkerung sehr gut ankam und einige hundert Menschen das Osterfeuer besuchten. Auch die Kinder- und Jugendfeuerwehr ließen es sich nicht nehmen die Veranstaltung zu besuchen. So unterstützte die Jugendfeuerwehr beispielsweise beim Backen des Stockbrotes.
Gegen Mitternacht war die Stimmung jedoch nicht überall so ungetrübt. Und so mussten die Feuerwehren Neu Garge/Stiepelse und Sumte zu einem Brand nach Neu Wendischthun ausrücken.
Neu Wendischthun ist eines der östlich gelegenen Einsatzgebiete der Feuerwehren der Stadt Bleckede. „Die Feuerwehr Bleckede musste mit der für den Einsatz alarmierten Fähre übersetzen“, berichtet Feuerwehrpressesprecher Carsten Schmidt. Über die Dauer von zwei Stunden wurde das Löschwasser mittels Pendelverkehr zur Einsatzstelle gebracht, an der zwei große Haufen Holz und Abfall brannten.
Am Ostersonntag wurden dann auch die Frauen und Männer der Feuerwehr Neuhaus/Elbe wieder vom Feuerwehralltag eingeholt. Zum ersten Einsatz des Tages wurden sie um 16.50 Uhr zu einer Türöffnung für den Rettungsdienst alarmiert. Dieser Einsatz konnte aber noch vor dem Ausrücken abgebrochen werden, da die Tür durch ein Familienmitglied geöffnet wurde.
Der zweite Alarm lief dann um 21.00 Uhr auf. Bei der Einsatzmeldung dachten einige Feuerwehrleute sicherlich an das vergangene Jahr zurück. In der Neuen Molkereistraße in Neuhaus/Elbe sollten zwei bis drei Rundballen brennen. Diese Meldung bestätigte sich beim Eintreffen auch. Nur befand sich der Einsatzort wieder in den Gärten der Amtskoppel. In einer Reihe von ca. 20 Rundballen brannten in der Mitte drei Ballen. Um ein Übergreifen zu verhindern wurden anliegende Strohhaufen durch die Einsatzkräfte weggerollt. Mit dem Tanklöschfahrzeug wurde ein Löschangriff mit zwei C-Rohren aufgebaut. Das Hilfeleistungsfahrzeug wurde zum Pendelverkehr für Löschwasser eingesetzt. Des Weiteren wurden Forken und eine Wärmebildkamera genutzt.
Insgesamt wurden 9.000 Liter Wasser zum Löschen benötigt. Für die 12 Feuerwehrleute und den stellvertretenden Gemeindebrandmeister Dirk Stöckmann war der Einsatz nach etwa zwei Stunden beendet.
Die Polizei schätzt den Sachschaden durch den Strohballenbrand auf 150 Euro und hat die Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen.
Bericht: Stefan Otto und Claudia Harms
Bildrecht: Sabine Otto
Claudia Harms
Gemeindefeuerwehrpressewartin Amt Neuhaus