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Dienstbeginn nach langer Pause

Amt Neuhaus. Nicht „Zum Einsatz fertig“- sondern „Zur Übung fertig“ ist derzeit der Leitspruch der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Amt Neuhaus. Denn dank gesunkener Inzidenzwerte sind Übung und Ausbildung in allen Bereichen wieder möglich.

 

Nachdem Anfang Mai die Corona-Schutzimpfungen für die Feuerwehrleute gestartet sind, haben nun alle Teilnehmer vollständigen Impfschutz. Prompt wurde in den Ortswehren auch wieder begonnen, sich in Gruppen zu treffen und erst einmal die wichtigsten Versäumnisse der letzten 15 Monate nachzuholen.

In Kaarßen beispielsweise pflegten die Feuerwehrleute die Bohrbrunnen und wiederholten die Grundlagen und Geräte auf den Fahrzeugen. In Zeetze freuten sich die Jugendlichen auf ihren ersten Dienst und auch in Stapel ging es für die Jüngsten heiß her. Dort stand Verkehrserziehung mit der Polizei auf dem Plan.

 

Mit etwa 20 Jungen und Mädchen ging es für die Stapeler Löschzwerge in mehreren Gruppen an und auf die Straße. Dort belehrten die Ordnungshüter die Kinder, wie sie sich am Zebrastreifen bemerkbar machen müssen und wie wichtig ein Helm beim Radfahren ist. 

Welche Regeln gelten eigentlich im und am Schulbus? Und wie verhalte ich mich, wenn mir ein anderes Kind im Bus keinen Platz macht?

Nach diesen und vielen weiteren aufschlussreichen Fragen und Antworten inspizierten die Stapeler Löschzwerge noch das Polizeiauto, was mindestens genauso interessant war wie die eigenen Feuerwehrfahrzeuge.

 

Nicht nur die Fahrzeuge der Feuerwehr, auch die Geräte dürfen nun wieder in den Übungseinsatz. Wie Gemeindebrandmeister Dirk Baumann kürzlich berichtete, gibt es in der Gemeindefeuerwehr zu wenig Atemschutzgeräteträger. Umso wichtiger, dass die bestehenden Einheiten die jährliche Leistungsprüfung abnehmen lassen, welche normalerweise in Lüneburg stattfindet. Coronabedingt darf der Belastungstest örtlich stattfinden: die Wanderdüne in Stixe eignet sich dafür wunderbar. 

Die ersten 10 Träger testeten kürzlich die etwas andere Atemschutzstrecke und berichteten, dass es so viel entspannter war und auch der Spaß nicht zu kurz kam.

 

Neben Freude an der Übung sind gegenseitiges Vertrauen und das Kennen des Trupppartners wichtige Voraussetzungen für den Einsatz unter Atemschutz. Bei Sichtbehinderungen und unbekanntem Terrain müssen sich die Feuerwehrleute blind vertrauen und oftmals an ihre körperlichen Grenzen gehen. 

Das ist nicht immer für Jedermann einfach zu bewerkstelligen. Mit den eigenen Kameradinnen und Kameraden an der Seite und unter dem Gesichtspunkt, dass mit gut ausgebildeten Atemschutzgeräteträgern Menschenleben geschützt und gerettet werden aber mit Sicherheit einfacher und leichter als gedacht!

Erfreulicherweise sind die ersten Lehrgänge im Landkreis wieder angelaufen und die Gemeindefeuerwehr kann bereits zwei neue „Träger“ aus den Ortsfeuerwehren Kaarßen und Stapel mit bestandenem Lehrgang vorweisen.

Bildunterschrift

           Atemschutzausbildung an der Stixer Wanderdüne (Bildrecht FF Stapel)