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Förderprogramm "LEADER"

Entwicklung des ländlichen Raums

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

LEADER

Zielsetzung:

Mit dieser Maßnahme wird die Zusammenarbeit und die Initiierung, Organisation und Umsetzung von Projekten zur nachhaltigen Entwicklung in ländlichen Gebieten („LEADER-Region“) gefördert. Der LEADER-Ansatz zielt darauf, eine eigenständige Regionalentwicklung auf der Basis freiwilliger Kooperationen in den ländlichen Gebieten zu unterstützen. Wesentliches Element dabei ist es, mit privaten und öffentlichen Akteuren in einer sogenannten Lokalen Aktionsgruppe (LAG) ein Regionales Entwicklungskonzept (REK) zu erarbeiten und umzusetzen.

Die Gemeinde Amt Neuhaus hat das Projekt „generationsübergreifende Bewegungs- und Begegnungsräume“ dem LAG „Elbtalaue vorgestellt. Die Gemeinde Amt Neuhaus plant in 5 Ortsteilen 6 generationsübergreifende Bewegungs- und Begegnungsräume. Diese Fördermaßnahme wurde im September 2022 genehmigt.

Diese Bewegungs- und Begegnungsräume entstehen in den Ortsteilen

  • Neuhaus - am Rosiener Badesee und am Haus des Gastes
  • Haar - an der Kirche
  • Konau - zwischen den Deichen
  • Stapel – Dorfplatz
  • Zeetze – am Dorfgemeinschaftshaus

Die Gesamtausgaben belaufen sich auf ca. 220.000 € wovon Mittel in Höhe von 119.000 € über LEADER (LAG) eingeworben werden konnten. 47.350 € wurden aus dem Struktur- und Entwicklungsfond des Landkreises Lüneburg gestellt. Die Gemeinde Amt Neuhaus beteiligt sich aus eigenen Mitteln in Höhe von 47.350 €. Die Fördermaßnahme beginnt am 30.09.2022 und endet am 30.09.2023


Niedersachsen stärkt den Ländlichen Raum mit noch mehr LEADER-Regionen

Was bedeutet LEADER?

"Liaison entre actions de développement de l'économie rurale"

LEADER steht für die "Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft" und ist ein Förderinstrument der Europäischen Union zur Stärkung und Weiterentwicklung der ländlichen Räume.

Mit der Förderung von Projekten in zu Beginn der Förderperiode ausgewählten LEADER Regionen wird die nachhaltige Entwicklung in den ländlichen Gebieten unterstützt.

Insbesondere durch den Bottom-up-Ansatz, d.h. durch Impulse und Ideen aus der Bevölkerung, die in den jeweiligen Aktionsgruppen beschieden werden, können die Stärken einer Region optimal genutzt und ausgebaut werden.

Niedersachsen hat allein das Fördervolumen für LEADER von 66,5 Millionen Euro aus der letzten Förderperiode auf über 100 Millionen Euro aufgestockt. „Statt 32 LEADER-Regionen wie im letzten Förderzeitraum konnten diesmal 41 Regionen mit zum Teil deutlich erhöhten Förderkontingenten ausgewählt werden.

Neben den 41 LEADER-Regionen erhalten 20 Regionen die Förderung für ein Regionalmanagement als ILE-Region. Alle Bewerber hatten sich einem Auswahlverfahren gestellt, zur Auswahljury zählten auch externe Experten. Damit steht nun fest, wo zukünftig regionale Kooperationen zwischen Akteuren im Ländlichen Raum unterstützt werden. Die Förderung erfolgt insbesondere aus Mitteln der Europäischen Union mit dem Förderprogramm PFEIL für die Förderperiode 2014-2020.

Alle teilnehmenden Regionen konkurrierten mit ihren im Januar 2015 eingereichten Entwicklungskonzepten um die im PFEIL-Programm zur Verfügung stehenden Mittel für LEADER und ILE-Regionalmanagement im Umfang von rund 112 Millionen Euro für die gesamte Förderperiode.

Niedersachsen bietet damit parallel zwei Förderinstrumente an, die eine Zusammenarbeit vor Ort und damit eine Entwicklung „Bottom-up“ unterstützen. Die Akteure aus den Regionen hatten seit Juni des letzten Jahres Regionale Entwicklungskonzepte erarbeitet und eingereicht. In diesen Konzepten sind Aussagen zu Stärken und Schwächen in der Region, zur Strategie für die weitere Entwicklung, zu konkreten Handlungsfeldern und zur Einbindung der lokalen Bevölkerung in den Entwicklungsprozess zu finden. Sie passen damit zielgenau für den jeweiligen Kooperationsraum.

In der Zukunft könnten also beispielsweise die Projekte zur Entwicklung der Dorfinnenbereiche, der Bau eines neuen Dorfladens durch Umnutzung einer Scheune, Restaurierungen und Umnutzung von historischen Gebäuden, Naturschutzprojekte wie Renaturierung von Gewässern, der Bau eines Rastplatzes für Wasser-Wanderer oder Hilfen für Unternehmensgründungen und Qualifizierungsangebote für bestimmte Berufe in den Regionen gefördert werden. Die LEADER-Regionen erhalten hierfür ein eigenes Kontingent von je 2,4 Millionen Euro. Für einzelne sehr große Regionen beträgt das Kontingent sogar 2,8 Millionen Euro.

Zusätzlich können alle ausgewählten LEADER- und ILE-Regionen durch ein Regionalmanagement unterstützt werden, das das Zusammenspiel der verschiedenen Akteure, die Ausarbeitung und Umsetzung der Projekte professionell begleitet.